Überlegungen zu den Finanzkrisen

Grenzen

Ich als Kundenberater treffe immer wieder in meinen Beratungen Menschen an, welche die Grenzen des Sozialstaats nicht oder nur sehr ungenau kennen. Sie gehen davon aus, dass sie der Bund, die Kantone oder die Gemeinden sie in Notlagen immer unterstützen und auffangen werden. Sie nicht sehen, dass der Bund sich immer weiter zurückzieht. Ich zeige oft wie die Sozialleistungen Funktional eingeteilt sind: Alter, Krankheit / Gesundheitsversorgung, Invalidität, Hinterbliebene, Familie/Kinder, Arbeitslosigkeit, Wohnen und soziale Ausgrenzung. Ich zeige wie hoch die Aufwendungen für die soziale Sicherheit inkl. Gesundheit waren (Bundesamt für Statistik). So beliefen sich 2017 die Aufwendungen 46,0% der öffentlichen Gesamtausgaben. Und der Trend kennt seit Jahren nur eine Richtung, nämlich nach oben. Die Frage lautet: Wie lange kann sich das die schweizerische Gesellschaft noch leisten?

Eigenes Verhalten

In der persönlichen Vorsorgeplanung, welche die Säulen der AHV, das BV und die 3a/3b/1e Vehikel einbezieht, können sie ihre finanzielle Unabhängigkeit und Sicherheit auf verschiedene Weise verbessern. Es gibt jedoch Szenarien und Risiken, gegen die wir mehr oder weniger hilflos ausgeliefert sind und bei denen all unsere Vorsorgebemühungen enden.

Wie die NZZ am 16.04.2020 titele: Armer Leuchtturm – Deutschland erwacht aus der Wohlstand-Illusion, trifft auch für die Schweiz zu. Die derzeitige Wohlstands-Illusion wird, der nicht mehr zu schönredender Realität weichen und für die Folgenbeseitigung der Finanzkrisen wird, wie immer der Bürger den wirtschaftlichen Betrag leisten. Nicht nur wir, sondern auch die Generationen nach uns, werden diese Lasten schultern müssen.

Welche Empfehlungen eines Finanzberaters sind ethisch vertretbar und welche nicht. Welche Überlegungen führen zu den Grenzen für den einzelnen für das Machbare bei der persönlichen Vorbereitung für den Fall der Finanzkrise.

Wenn wir durch die Leistungen und Strukturen unserer Gesellschaft einen Wohlstand erlangt haben, aber uns von möglichen Solidarleistungen um diese Krise zu meistern drücken, dann kann ich das nicht verstehen. Klar, wir wollen alles optimieren und möglichst nichts oder wenig bezahlen. Aber die «Geiz ist geil» Mentalität ist wie ein egoistischer Parasit und verwerflich. Nach der Bibel gilt Geiz als einer der Todsünden.

Die Grenzen für die Minimierung gegenüber den möglichen Krisen sind durch Gesetze, der persönlichen Werte und Einstellungen oder der Ethik vorgegeben. Also je grösser die Bestrebungen der eigenen Absicherung, desto grösser werden selbstverständlich die Aufwendungen. Die unseriösen Experten und Wunderheiler versprechen eine risikofreie Vorsorge mit wenig Aufwendungen, was nicht nur unrealistisch, sondern schon die Ethik und Moralvorstellungen des Berufsstandes der Finanzberater attackiert.

Viele von uns haben akzeptiert, mit verbleibenden Restrisiken zu leben und sich der Illusion hingegeben, dass es der Bund schon richten wird.

Machen Sie es wie viele meiner Kollegen

Sorgen Sie zusammen mit dem Finanzberater ihres Vertrauens systematisch und konstruktiv, in Übereinstimmung ihre Erwartungen und bzgl. ihrer Risikowilligkeit und Risikofähigkeit vor. Seien Sie kritisch, vertrauen sie nicht bedingungslos «Google» und verlassen bestehende Pfade, wenn diese nicht zu Ihrem Ziel führen. Schauen und prüfen Sie, dass der Finanzberater sich dem Regime des Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) unterstellt hat. Das schafft Vertrauen und fördert die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Massnahmenplan

Um bei der Analogie der Schutzimpfung für ihr Einkommen und Vermögen zu bleiben können sie mit dem Massnahmenplan, unabhängig ihrer Lebenssituation und Faktenlage, ihre finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit gegen die Folgen der Risiken erheblich verbessern. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser. Lassen sie sich nicht nur von einem Experten beraten, auch wenn sie ihn schon lange kennen, sondern holen sie eine Zweitmeinung ein. Tappen sie nicht in die Fallen der Wunderheiler oder Erlöser in finanziellen Angelegenheiten. Ich erleben es immer wieder, dass die vermeintlichen Experten und Wunderheiler die Kunden ausschliesslich zu ihren eigenen Gunsten beraten. Bleiben sie misstrauisch, aber auch offen für Neues.

Nachfolgend sind die Eckpunkte ihrer zukünftigen finanziellen Freiheit und Unabhängigkeit aufgeführt, die ich empfehle. Die ich selbst für mich mache. Nur das kann ich den Kunden empfehlen, da ich es kenne.

  1. Eigene Grenzen
  2. Alternativen
  3. Gold
  4. Persönliche Verschuldung
  5. Streuung der Geldanlagen
  6. Balance von Sach- und Geldvermögen
  7. Barliquidität und Buchliquidität
  8. Sichern der Barliquidität
  9. Anleihen
  10. Obligation (Anleihen) in Fremdwährungen
  11. Sensible Anlagevehikel
  12. Aktionismus bei Anlagen

Ich werde für jeden Punkt ein eigenes Kapitel widmen, um mögliche neue Erkenntnisse, in der augenblicklichen überbordenden Hektik und Unsicherheit, einfliessen lassen zu können.

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