Wenn die Familienfinanzen vom Kurs abkommen

Brauchen wir das wirklich?

Ich als Kundenberater treffe immer wieder in meinen Beratungen Menschen an, die ihre monatlichen Ausgaben nicht kennen und viele die sich zudem am Jahresende wundern, dass ihre Konten im Minus sind.

Die Hände spüren nicht, wie das Geld durch die Finger rinnt. Besonders nötig haben es meistens die, die bisher kein Haushaltsbudget haben. Wenn sie das dann zum ersten Mal machen, erschrecken sie oft darüber, wie viel Geld sie wirklich ausgeben.

Egal, ob man 9000 Franken oder 5000 Franken verdient: Wer ein Haushaltsbudget aktiv führt, bekommt einen Überblick darüber, wie viel er wofür ausgibt. Und ganz wesentlich wo man sparen kann, damit das Geld für die wahren Bedürfnisse reicht.

Als heutiger Kundenberater

Ich hatte auch eine Zeit in meinen Leben in denen meine Konten alles andere als ausgeglichen waren, mein Betreibungsauszug aus 4 Seiten bestand und meine finanzielle Eingeschränktheit das Familienleben sowie meine Gesundheit beeinträchtigte. Ich weiss aus mittelbarer und unmittelbarer Erfahrung, wovon ich in meinen Beratungen rede und in den Analysen beharre.

Wer seine Ausgaben kennt, kann sparen

Dazu kommt: Wer ein Haushaltsbudget hat, sieht, woran er Geld sparen kann.

Auf Kurs kommen

Die Konten sind nicht ausgeglichen und die Kreditkartensaldi helfen sie Monat zu überstehen. Der Schlaf und das familiäre Miteinander leiden.

Viele von uns drücken sich vor dem Herauszufinden, warum es so ist. Wir vertrösten uns auf den nächsten Monat und hoffen insgeheim, dass sich die Herausforderungen von selbst auflösen und das ganze gerät mehr und mehr ausser Kontrolle.

Ein aktives Haushaltsbudget ist ein Werkzeug, dass mich zukünftiger ruhiger und besser schlafen lässt, dass zudem mir die Kakophonien innerhalb und ausserhalb der Familie signifikant reduziert.

Unter “http://www.budgetberatung.ch/Budgetbeispiele.19.0.html” sind sehr viele Werkzeuge, die sie sofort nutzen können.

Mit einem Haushaltsbudget merkt man sehr schnell, ob man über seine Verhältnisse lebt. Und das ist für viele Leute nötig und nicht nur für die, die keinen Hochschulabschluss haben.

Viele meinen: Wenn ich am Ende des Monats noch Geld auf dem Konto habe, wird es schon passen. Aber dabei bleibt oft zu wenig für Urlaub und Auto übrig – von der Altersvorsorge ganz abgesehen. Einige sparen auch schon in Lebensversicherungen und anderen Finanzinstrumenten, aber wie viel das für die Vorsorge bringt, merken sie erst, wenn es systematisch notiert wird.

Jedoch nützen Werkzeuge nur etwas, wenn man deren Umgang gelernt hat.

Die Haushaltsbudgetierung beinhaltet

  • die Planung
  • die Organisation
  • das Directing
  • die laufende Überprüfung

Auch ist das Budgetieren ein fortlaufender Prozess und es gilt gesunde Gewohnheiten zu etablieren, denn wenn kein Budget erstellt wird, woher soll man dann wissen, welche Ausgabe man sich leisten kann.

Wie sieht es in der Pension aus?

Wer während seines Berufslebens vermögend war, ein gutes Einkommen hatte und rechtzeitig sich um seine Vorsorge im Alter kümmerte, der kann auch als Rentner einen angenehmen Lebensstandard halten. Wer dagegen stets einen mittleren Lohn hatte, der hat im Pensionsalter praktisch keine Chance, die ausbleibenden Einkünfte ausreichend zu kompensieren.

Die Einkommen in der Pension sind wesentlich geringer, als das Einkommen aus der Erwerbstätigkeit. Wenn nun ihr Geld schon nicht in dieser Zeit ausreichte, wie soll es dann in der Pension sein.

Wie wollen sie dann den zweitletzten Abschnitt in ihrem Leben finanziell sorgenfrei erleben, wenn sie ihre laufenden und zukünftigen Ausgaben nicht kennen und nicht wissen, welche Ausgaben notwendig und wichtig sind?

Und hier auf den Bund, Kantone oder Gemeinde zu vertrauen ist einfach grob fahrlässig und zudem unsozial.

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